… das sind die Ergebnisse einer Studie der Pronova BKK.

Die sogenannte Bettkantenentscheidung fällt bei 59 % der Beschäftigten in Deutschland zugunsten der Krankmeldung, obwohl sie arbeitsfähig wären. 10 % tun dies häufig, 23 % manchmal und 26 % selten. 36 % sagen von sich, gesund immer dem Job nachzugehen.

Sich trotz Arbeitsfähigkeit krank zu melden kann das Vertrauen zwischen Arbeitgeber*innen und Beschäftigten beeinträchtigen und die Arbeitsmoral in Unternehmen ernsthaft schädigen, da sie die Arbeitsbelastung für die verbleibenden Mitarbeiter*innen ungleich erhöhen.

In Sachen Präsentismus findet offenbar ein Umdenken statt: Laut der Befragung gehen heute deutlich weniger Arbeitnehmer*innen mit leichten Infekten zur Arbeit als vor der Coronapandemie. Während dies 2018 noch 50 % gemacht haben, waren es 2023 nur 34 %. Zudem schleppen sich weniger Arbeitnehmer*innen mit Rückenschmerzen zur Arbeit: Die Anzahl der Betroffenen sank seit 2018 um 11 Prozentpunkte auf 46 %. Trotzdem sind Schmerzen im Rücken die Erkrankung, mit der sich die Deutschen am häufigsten noch zum Dienst melden. Doch nach wie vor kuriert nicht einmal jede*r 3. seine bzw. ihre Erkrankung bis zur vollständigen Genesung aus. Vor allem bei Erkrankungen der Atemwege und ansteckenden Infekten warten 23 bzw. 19 % nur, bis die schlimmsten Symptome vorbei sind.

Quelle: Studie „Arbeiten 2023“ der Pronova BKK, für die im November 2023 insgesamt 1.204 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab 18 Jahre repräsentativ online befragt wurden.

Studie: Arbeiten 2023 | Pronova BKK